Berg Fidel. Preisgekrönter Dokumentarfilm über eine inklusive Schule
Autor: | Hella Wenders |
Verlag: | w-film |
Materialart: | Film |
Art der Bildungseinrichtung: | Grundschule, schulformübergreifend |
Über Inklusionskisten entleihbar …
- Einsatzmöglichkeiten: sehr gut geeignet zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für inklusive Bildung in Grund- und weiterführenden Schulen, auf Elternabenden, in Schulkonferenzen, bei Lehrerfortbildungen, in politischen Ausschüssen usw. (entsprechende Lizenz ist inbegriffen)
- ebenfalls auf der DVD enthalten sind: Interviews mit LehrerInnen, Kurzfilme über verschiedene inklusive Projekte, Erklärungsanimationen, verschiedenste didaktische Materialien, Impulse zur Einführung des inklusiven Unterrichtens für LehrerInnen, Eltern, SchülerInnen, Schulträger u.a.
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Wenn Kinder nicht von klein auf lernen, dass die Menschen verschieden sind, wann dann?
Im Mittelpunkt des einfühlsamen Dokumentarfilms stehen vier Kinder der inklusiven Grundschule Berg Fidel in Münster. Die Schule nimmt grundsätzlich alle Kinder ihres Stadtteils auf, unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen und –möglichkeiten sowie von ihrem kulturellen, religiösen und ökonomischen familiären Hintergrund. Einfühlsam und ohne Kommentar lässt der Film die Zuschauer teilhaben am Leben der vier Protagonisten in Schule, Familien und im Stadtteil. Drei Jahre hat Regisseurin Hella Wenders David, Jakob, Lucas und Anita mit der Kamera begleitet. Während das Konzept der inklusiven Schule heute lebhaft diskutiert wird, kommen in diesem Film die Kinder zu Wort. Sie erzählen von sich selbst und lassen uns teilhaben an ihren Träumen und Sorgen. Der Zuschauer erlebt eindrucksvoll, wie selbstverständlich sie miteinander umgehen und hat Teil an einer kleinenWelt, die auf wundersame Weise funktioniert. Im Film muss an keiner Stelle erklärt werden, wie das gemeinsame schulische Leben und Lernen konzipiert und strukturiert ist und ob die Kinder dabei effektiv lernen. Die besondere Stärke von „Berg Fidel“ liegt darin, dass HellaWenders mit den Bildern ihres Films eines ganz deutlich macht: Die Schule für Alle funktioniert! Jedes der gezeigten Kinder verfügt über ganz individuelle Merkmale und Fähigkeiten, und auch wenn diese teilweise stark voneinander abweichen, sind doch alle Kinder ein wichtiger Bestandteil ihrer Klasse. Beeinträchtigungen, Lernschwierigkeiten und familiäre Probleme werden nicht ausgeblendet; immer wieder kommen sie zur Sprache – aber sie sind nur ein Aspekt des Lebens der vier Hauptdarsteller und stehen nicht im Vordergrund des Films.
“Ich kann nicht gut hören und auch nicht gut sehen und das ist halt ein Stickler-Syndrom und ein Syndrom ist etwas, wo etwas schon von Geburt an anders ist, aber mich stört es eigentlich nicht. Ich kann trotzdem ziemlich genauso schnell rennen wie der Niklas.” (David, Schüler von Berg Fidel)
