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LernWirkstatt

Über die LernWirkstatt

An wen richtet sich die LernWirkstatt?

Die LernWirkstatt richtet sich an Eltern, LehrerInnen, ErzieherInnen und andere Fachleute, Beteiligte und Interessierte an konkreter inklusiver Bildung in Kindergärten und Schulen. Mit ihr soll ein niederschwelliges Angebot für Information, Austausch, Weiterbildung und Unterstützung für Inklusionsprozesse in Kindergärten und Schulen der Region aufgebaut werden.

Die Veranstaltungs- und Wokshop-Angebote im Rahmen der LernWirkstatt richten sich insbesondere an die Menschen im Kreis Olpe und aus den Nachbarkreisen. Interessierte darüber hinaus sind aber natürlich auch jederzeit willkommen!

Was bietet die LernWirkstatt?

  • allgemeine Informationen zum Thema Inklusion in Kindergärten und Schulen
  • direkten Austausch und gegenseitige Hilfe rund um gemeinsames Leben und Lernen
  • konkrete Unterstützungsvorschläge für die Gestaltung von Lernprozessen in heterogenen Gruppen
  • Workshops, die den Bedürfnissen von LehrerInnen, ErzieherInnen, Eltern und anderen Beteiligten entsprechen.

Dabei will die LernWirkstatt eine lernende Einrichtung sein, die über die Interaktion mit ihren Nutzern ihre Angebote bedarfsorientiert verbessert und erweitert. Wir sind also auch auf die Mitteilung Ihrer Ideen, Wünsche und Bedarfe angewiesen, liebe NutzerInnen.

Besonders wichtig ist der niederschwellige Charakter der LernWirkstatt:  die LernWirkstatt soll auf einfachem Weg zugänglich sein, Kontakte ermöglichen und Angebote machen.

Um dieses Ziel zu erreichen, besteht die LernWirkstatt aus folgenden, sich ergänzenden Bereichen:

struktur

Warum eine LernWirkstatt Inklusion?

Chance und Herausforderung der Umsetzung des Menschenrechts auf inklusive Bildung

Für die SchülerInnen und Eltern sowie für LehrerInnen, ErzieherInnen und andere Beteiligte ergeben sich mit der Umsetzung von Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention neue Chancen – nicht nur für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen und besonderen Unterstützungsbedarfen.

Zweifelsohne bedeutet die Umsetzung des Menschenrechts auf inklusive Beschulung  auch eine Herausforderung für alle Beteiligte. Ganz sicher aber ist der Weg nicht so steinig und schwer, wie er in der derzeitigen Umbruchphase vielerorts in Deutschland dargestellt wird. Viele Kindergärten und Schulen in Deutschland praktizieren zum Teil schon seit Jahrzehnten mit großer Überzeugung und Erfolg das Gemeinsame Lernen. Sie zeigen: Es geht – und der Weg zum inklusiven Kindergarten und zur inklusiven Schule lohnt sich für alle Beteiligte!

In den derzeit oft hoch emotional geführten Debatten wird oft übersehen: Auch Kinder mit Beeinträchtigungen und besonderem Unterstützungsbedarf  sind zu allererst  einmal Kinder. Sie benötigen nichts grundsätzlich anderes als andere Kinder, wie PädagogInnen und Eltern mit langjährigen Erfahrungen im gemeinsamen Lernen immer wieder feststellen.  Das Gemeinsame Lernen erweitert die ohnehin vorhandene Heterogenität in unseren Lerngruppen und Klassen und „schärft den Blick für unterschiedliche Lernwege und Bedürfnisse aller Kinder“ (Höfer & Merkelbach 2009). In der Schule kann es aufgrund der sehr verschiedenen Lernvoraussetzungen von Kindern auch in Klassen ohne Kinder mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen keinen Unterricht im Gleichschritt geben.

Schulen und Kindergärten inklusiv zu entwickeln und sie zu einer veränderten pädagogischen Kultur zu führen bietet die Chance, diese auf dem Weg zu einer kind- und zeitgemäßeren Pädagogik zu unterstützen. Alle Kinder und Jugendlichen profitieren davon, wenn Kindergärten und Schulen ihnen durch die notwendige Individualisierung und Differenzierung bestmögliche Lernwege zu ermöglichen versuchen (vgl. Wachtel 2014, S. 13). Gleichzeitig bedeutet die Entwicklung zu inklusiven Kindergärten und Schulen, besonderen Wert auf kooperatives und soziales Lernen zu legen und den Kindern und Jugendlichen das Gestalten und (Er)leben einer demokratischen Gemeinschaftskultur zu ermöglichen.

Inklusion braucht das Engagement und die Unterstützung der Beteiligteoder „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ (Kafka)

Die Umsetzung von Inklusion im Bildungssystem braucht Engagement und Unterstützung auf verschiedenen Ebenen. Die in Kindergarten und  Schule Beteiligten müssen gemeinsam immer wieder auch an administrative und politische Entscheidungsträger herantreten und deutlich formulieren, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, damit Gemeinsames Leben und Lernen in Kindergarten und Schule gut realisiert werden kann.

Darüber hinaus kann jeder Kindergarten, jede Schule und die daran Beteiligten – Eltern, LehrerInnen, ErzieherInnen und andere – die eigene Einrichtung auf dem Weg zur Inklusion unterstützen. Schon heute erfolgreich inklusiv arbeitende Einrichtungen zeigen: Inklusion beginnt vor Ort.

Träger der LernWirkstatt ist der gemeinnützige Verein Gemeinsam leben, gemeinsam lernen – Olpe plus e.V. (mehr dazu unten). Die LernWirkstatt entstand aus der Idee, sich zivilgesellschaftlich bei der Entwicklung und Gestaltung inklusiver Bildungsangebote in der Region einzubringen und die Beteiligten konkret hierbei zu unterstützen. LehrerInnen, ErzieherInnen, Eltern und andere  brauchen auf dem Weg zur Inklusion zusätzliche, niederschwellige Unterstützung und die Möglichkeit zum Austausch, um die neue Herausforderung zu bewältigen. Dabei soll die LernWirkstatt als ein Mosaikstein in eine  kooperative und nachhaltige Inklusionsentwicklung im Kreis eingebracht und sinnvoll in die bestehende Angebotsstruktur eingepasst werden.

 Langjährige positive Erfahrungen mit Gemeinsamem Lernen  

Viele Kindergärten und Schulen in Deutschland zeigen seit teilweise über dreißig Jahren, dass Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen im „Gemeinsamen Lernen“ in hoher Qualität und in Gemeinschaft lernen können. Auch im Kreis Olpe gibt es Schulen, die schon langjährig erfolgreich Gemeinsamen Unterricht praktizieren. Im Großteil der europäischen Länder, in den USA in Kanada und in vielen anderen Ländern ist die inklusive Beschulung die „Normalität“  – auch in Ländern mit nachweislich erfolgreichen Bildungssystemen wie z.B. Finnland oder Norwegen.

LernWirkstatt: Erfahrungen nutzen – zusammen lernen und arbeiten – Abschauen erwünscht!

Es gibt (auch im Kreis Olpe) schon vielfältige Erfahrungen, die für eine erfolgreiche Inklusionsentwicklung im Sinne aller Beteiligten nutzbar gemacht werden können. Nicht jeder muss das Rad bei der Bewältigung der Herausforderungen rund um das Thema Inklusion neu erfinden. Zusammenarbeit und Abschauen können helfen: sich austauschen über Konzepte und Methoden, sich  miteinander und gegenseitig weiterbilden, sich gegenseitig über erprobte und hochwertige Lernmaterialien für die Schulpraxis in heterogenen Lerngruppen informieren und sich über einen niederschwelligen Austausch gegenseitig helfen – das sind Prozesse, die über die LernWirkstatt Inklusion Olpe+ angestoßen werden sollen. Verschiedene Fachleute und Interessierte im Kreis Olpe und darüber hinaus haben im Sinne dieser Idee bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt.

LernWirkstatt als lernende Einrichtung

Die LernWirkstatt ist als offene und lernende Einrichtung gedacht. Wir hoffen daher auf Menschen und Organisationen, die sich im Sinne der Weiterentwicklung inklusiver Bildungsangebote in unserer Region beteiligen.

Inklusionsverständnis der LernWirkstatt

Inklusion in Erziehung und Bildung bedeutet mehr als die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen. Deren Einbezug in allgemeine Kitas und Schulen ist derzeit eine der großen Herausforderungen. Dies wird sich entsprechend in den Angeboten der LernWirkstatt  widerspiegeln.

Der LernWirkstatt Inklusion liegt aber ein ganzheitliches Inklusionsverständnis zu Grunde: In Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen kommen unabhängig vom Thema Beeinträchtigung sehr heterogene Lerngemeinschaften zusammen. Ein Kindergarten oder eine Schule ist dann auf dem Weg zur Inklusion, wenn sie eine gute Einrichtung für ALLE Kinder und Jugendliche sein und ALLE ihren Möglichkeiten entsprechend individuell und in Gemeinschaft fordern und fördern möchte – unabhängig von unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Bedingungen und Fähigkeiten, von Geschlecht, Herkunft, Sozialstatus,  Sprache oder sonstigen Eigenschaften und Voraussetzungen.

Hier finden Sie den Flyer_LernWirkstatt Olpe+.

Sollten Sie Interesse an weiterführenden Informationen haben, können Sie diese im Konzept_LernWirkstatt-Inklusion Olpe+ nachlesen und auch gerne Kontakt zu uns aufnehmen:  info@lernwirkstatt.de

Träger der LernWirkstatt 

Träger der LernWirkstatt Inklusion Olpe+ ist der gemeinnützige Verein Gemeinsam leben, gemeinsam lernen – Olpe plus e.V. Dieser besteht seit Oktober 2010. Die Zahl der Mitglieder hat sich seit seinem Bestehen schnell auf heute bereits über 80 Mitglieder erhöht. Unter den Mitgliedern unseres gemeinnützigen Vereins finden sich Eltern von Kindern mit und ohne Behinderungen, SelbstvertreterInnen, AllgemeinschullehrerInnen und SonderpädagogInnen, HeilpädagogInnen, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, StudentInnen und andere interessierte BürgerInnen. Diese vielfältigen Perspektiven sind uns sehr wichtig. Sie lassen uns über die eigenen Tellerränder schauen und sind für die gemeinsame Arbeit enorm wertvoll. Auch der Vorstand von Gemeinsam leben, gemeinsam lernen – Olpe plus e.V. ist von unterschiedlichsten „Professionen“ geprägt, die wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen für die allgemeine Arbeit des Vereins und auch für die LernWirkstatt mitbringen. Neben Eltern von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen und Selbstvertreterinnen finden sich hier Sonderpädagogen, die im Gemeinsamen Unterricht arbeiten, eine Diplom-Pädagogin, eine Leiterin eines Ganztags einer Grundschule, Therapeutinnen.
Der Schwerpunkt der Arbeit des Vereins ist das Engagement für hochwertige inklusive Bildungsangebote in unserer Region, so wie es Art. 24 der UN-Behindertenrechtskonvention fordert. Bisherige Tätigkeiten und Veranstaltungen auf diesem Weg waren zum Beispiel: Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung für die UN-BRK, eine Veranstaltungsreihe, in der konkrete Praxisbeispiele erfolgreich inklusiv arbeitender Schulen und ein Kindergarten vorgestellt wurden, politische Gremien- und Informationsarbeit (z.B. über Vorträge in Schulausschüssen verschiedener Kommunen im Kreis und als beratendes Mitglied des Förderschulausschusses des Kreises Olpe), ehrenamtliche Beratung und Unterstützung von Eltern beeinträchtigter Kinder.

Name und Idee

Bei unseren Überlegungen, wie wir einen nachhaltigen Inklusionsprozess in der Region unterstützen könnten, sind wir auf die Lernwirkstatt Inklusion im Nürnberger Land und den dortigen Schulrat Herrn Gerald Klenk gestoßen. Dessen Idee des Zusammenbringens von Menschen, die gemeinsam konstruktiv an der Gestaltung inklusiver Bildung arbeiten und sich miteinander weiterbilden und vernetzen, gefiel uns so gut, dass wir diese in abgewandelter Form hier bei uns umsetzen wollten. Herr Klenk erlaubte uns freundlichst den Namen Lernwirkstatt Inklusion zu nutzen, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchten. Er war erfreut, ein ähnliches Konzept nun aus zivilgesellschaftlichem Engagement in einer anderen Region Deutschlands entstehen zu sehen. Wir vereinbarten eine Kooperation miteinander und stehen seitdem in Kontakt.

Netzwerk Lernwirkstätten

Das erste sichtbare Zeichen dieser Kooperation ist eine gemeinsame Internetplattform, die wir zu einer Vernetzungsplattform von regionalen Inklusionsinitiativen mit ähnlichen Konzepten wachsen lassen möchten. Unsere gemeinsame Hoffnung ist, Nachahmer für Idee und Konzept der Lernwirkstatt Inklusion auch in anderen Regionen zu finden. Der bislang schon von vielen Stellen erfahrene Zuspruch lässt uns wiederum hoffen, dass diese Hoffnung berechtigt ist.